Freitag, 28. Dezember 2012

Sapiranga – Rio Grande del Sul, Brasilien --- Chuy - Santa Theresa Parc Nacional – Monte Video, Uruguay

 

Es gab wieder eine Fahrt durch grünes Reis- und Weideland, hunderte von Kilometern weit. Tausende Vögel bevölkerten die Luft und ich war froh keinen Crash zu haben!

Nach einer langen Sandzunge brachte mich eine Fähre hinüber nach Rio Grande del Sul, einem Hafenkaff mit wenig zu sehen. Von da nach Chuy, der Grenze zu Uruguay.

Nach dem langen Prozedere für die Einfuhr in Rio wollte mir hier niemand meine Papiere für mein temporär eingeführtes Kamel abstempeln!!! Obwohl ich doch eine Steuer-Nummer habe und damit ja fast ein Brasilianer bin! Was soll man da tun? allesgutzureden half da nichts!

Auch bei den Grenzern Uruguays interessiert sich keiner für mein Kamel! Ja wenn das so ist, fahre ich halt weiter. Wenn das nur bei der Ausreise dann auch so ist!

An der Grenze lerne ich Curt und Claudia aus Italien kennen, die leben in New York und fahren mit einem Landy mit Aargauer Nummernschild herum . Auch selten so was!

Mit denen Zeltete ich im Theresia Nationalpark, wo es meinem Zeltklub Gütighausen Vorstand grausen würde! Da kann man einfach sein im riesigen Gelände und tun und lassen was man will. Die Jungs ohne Auspuff nerven aber schon! spät nachts.

Punta del Este, die Touri Hochburg von Uruguay besuchte ich nur ganz kurz und bezahlte da für einen Kaffee fünf Fränkli! Die Service Frau zeigte mir beim zahlen den Preis ungefragt auf de Karte. Staun!

Nun bin ich in Monte Video, sehe aber keine Berge sondern eher Häuserschluchten an denen Platanen Spalier stehen! Gleich heute bin ich einem Italo auf den Leim gekrochen, der mir eine Fotokamera besorgen wollte und dann spurlos mit der Anzahlung verschwunden ist! Soll der in der Hölle schmoren! mir soll`s recht sein.

Mein liebes gutes Pentax Teil mit Metallgehäuse ist mir eben schon in Ouro Preto genauestens auf den oberen Plastikteil gefallen und zersplittert! Schade um das gute Teil! Darum müsst ihr bitte Geduld haben bis es wieder gezoomte Bilder zu sehen gibt. Wenn ich irgendwo eine Pentax K20D oder gar eine K5 finde und diese bezahlbar ist, wird es wieder bessern mit den Bildern!

 

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  Etwas kanadisch wirkte es der Küste entlang
   
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  Freundschaftliches Treffen an der Fähre
   
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  Die auch bei zweifelhaftem Wetter landet
   
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   Brasilianer sind komfortabel auf Goldwings unterwegs
   
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  …und das Massenweise!
   
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  Zelten im Pinienwald von Santa Theresa PN
   
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  Curt und Claudia aus Italien / New York / Aargau
   
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  Ein Kastell steht oben am Hügel

  und Soldaten führen den Platz
   
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   Mit dicken Lastern fahren die Deutschen

   und verwöhnen mich mit ihrer Küche!
   
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  Bildmitte Silvia und Paul

  Aussen ? ? Oh mein Hirn!
   
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  Endlose Strände mit Sonnenaufgang
   
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  Flotte Uruguay Bikers an der Laguna Negra

  Nettes Café mit toller Aussicht nähe Park
   
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  Die Uruguayos sind echt geile Camper!
   
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  Gut gepackt ist halb gefahren!
   
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   200 Jahre alter Leuchtturm in Paloma
   
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  Eine schöne Treppe führt da hinauf…
   
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   …mit toller Sicht weit übers Meer!
   
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  Punte del Este ist was für Touristen

  trotzdem eine schöne Fassade
   
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  Royal Enfield im Militarylook

   gibts hier auch zu kaufen
   
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  Der erste Blick von Montevideo trügt
   
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  …weiter vorne bessert das Bild!
   

Montag, 17. Dezember 2012

Sapiranga, Rio Grande Do Sul, Brasilien

 

 

Nun beim Peter wohne ich so richtig mit Marlene, der Tochter Julia, den beiden Hunden und drei Katzen zusammen. Es ist schon wieder ungewohnt lange an einem Ort zu weilen, so schnell gewöhnt man sich an das Reiseleben! Gut ist hier aber die Internetverbindung, der kühlende Pool im Garten und zudem natürlich Gesellschaft zu haben!

Es ist eine ruhige Gegend, wo vor allem ehemalige europäische Einwanderer leben, die ihre alten Sprachen aber meist verlernt haben. Mehr verraten noch ihre Namen und das Aussehen ihre Herkunft. Gestern  sprach mich der liebenswürdige Herr Braun auf dem Parkplatz mit einem alt tönenden Deutsch an. Seine Kinder sprechen aber keines mehr und so wird er wohl der letzte in seiner Sippe sein.

Die Einfahrt zur Stadt zieren zwei Deltaflieger, was hier ein beliebter Sport zu sein scheint! Heute hat es schon früh morgens 30 Grad, ein paar Wolken wären nicht mein Schaden!

 

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  Peter vor seinem Haus in Sapiranga
   
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  Viel Natur in der Gegend
   
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   …wo man aufpasst wo man badet!
   
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  Julia &  Peter &   Marlene
   
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  Er läuft und läuft! der Käfer.
   
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  Weihnachtsrummel im Touristenort Gramado

  das St. Moritz von Brasilien
   
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   Was würde wohl Jesus zum Kitsch sagen?
   
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  Töfftreffen jeden Sonntag im

  Cafè  Tenda do Umbu

  Richtung Gramado
   
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   Gebrüder Felipe & Diego

   Neffen von Marlene
   
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  Mate trinken ist hier Inn!

  bitter wie kaum etwas!
   
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  Peter ist auch Poolboy
   

Dienstag, 11. Dezember 2012

Iguacu – Irati – Blumenau – Itajai – Sapiranga ( Porto Alegre ) Brasilien

Mein GPS führte mich auch dieses Mal - teilweise über Stock und Stein – in den Süden, der Küste entgegen. Erst kamen riesige grüne Felder mit den schwarzen Bohnen, die ich hier täglich esse, dann zwangen mich viele heftige Regenschauer zu etlichen Kaffeepausen! Auf einer Hochebene fuhr ich auf einer rutschigen Rumpelpiste – kein Wunder nach all dem Regen -  durch die schöne Natur mit großen Wäldern, Feldern, Tabakpflanzungen und einer eher ärmlich lebenden russischen, oder nordosteuropäischen Bevölkerung.

Danach ging es von den tausend Metern Höhe steil abwärts nach Blumenau, der echt echt Deutschen Stadt mit großen Ausmaßen. Im Historischen Zentrum fühlt man sich wie real in Süddeutschland und mit der Weihnachtsdekoration zusammen war es dann doch des Guten zu viel für mich; zudem fand ich keinen schattigen Biergarten und so machte ich mich wieder davon!

In Itajai, einem Feriendorf an der Küste aß ich die schlechteste Pizza in meinem Leben! beschaute die Praja und fuhr am morgen wieder weiter. Die Autobahn führt da schön kurvig der Küste entlang, hügelauf hügelab! Viele Industrie Komplexe dem Straßenrand entlang zeugen davon dass die Brasilianische Wirtschaft gut läuft. Alte Ziegeleien rauchen noch richtig aus großen Kaminen, viele Bagger werden zum Kauf angeboten und Firmen aller Art säumen die Hauptstraße.

Im Hinterland der Küste hat es richtig grüne bewaldete Berge, so um die 1000 Meter hoch, wo es bestimmt toll zum Wandern oder Enduro fahren ist! Nun bin ich also bei Pedro Lukas Müller in Sapiranga gelandet, wohin er nun - nach seiner Frühpensionierung – zu seiner Frau Marlene gezogen ist. Wir kennen uns wohl seit 10 Jahren und gestern haben wir - in der besten Curascaria der Gegend - die Bäuche mit Fleisch vollgeschlagen. Die verstehen hier was vom Grillieren, wie man Tiere artgerecht haltet auch! Was gibt es schöneres – für eine Kuh! -  wie in den saftigen, großen Weiden von Brasilien zu grasen?

 

 

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  Warum haben die Brasils stets gute Rennfahrer?
 
  …weil sie Bremspunkte an der Hauptstraße haben!

 
   
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  Immer und überall sind gute Restaurants unterwegs
   
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  …was gut ist wenn solche Tropenschauer fallen!
   
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   Eine Russische? Kirche mit altem Friedhof


  …auf dem Weg nach Blumenau!
   
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   Mit russischen? Namen auf den Gräbern
   
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  Blumige Straßenränder in der sonst schlichten Gegend!
   
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  In solchen Holzhäusern lebt man hier

   und Kamine rauchten wie ich vorbei gefahren bin

  denn es war kühl hier oben!
   
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  Ein ganz spezieller Traktor womit man locker
 

  … durch die gefluteten Reisfelder fahren kann!
   
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  Fröhliche Runde am Sonntag vor Blumenau
   
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  Blumenau ! bin ich in Deutschen Landen?
   
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  …dann noch all der Weihnachts – Rummel!

  das war dann doch zu viel für mein Gemüt!
   
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  Auf der Fähre in Itajai
   
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   Der Atlantische Strand in Itajai
   
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   Hübscher Laden für Krimskrams-Sammler!
   
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  … mit ganz aufgestellten Kunden!!!
   

Samstag, 8. Dezember 2012

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Acuncion Paraguay – Foz De Iguacu Brasilien

 

Es war zum Glück gerade etwas bewölkt, bei 30 Grad am frühen Morgen, wie ich durch den neuen Stadtteil im Stau fahre und mich von Acuncion verabschiedete. Die Ciudad del Este an der Grenze hatte auch ihren täglichen Stau, dafür fand für mich keine Grenzkontrolle statt – ich ohne Einreisestempel – denn die Mopeds fahren hier Außen um den Posten herum. Drüben in Foz de Iguacu ist dann wieder Normalität und viel bessere Luft dank zeitgerechten Fahrzeugen in Brasilien!

Die Iquacu Wasserfälle sind eindrucksvoll, wenn auch weniger Wasser hinunterfliesst, wie ich mir vorstellte! Heute habe ich die gewaltige Staumauer und das Kraftwerk darin, in Itapua besucht. Auch wenn im 170 Kilometer langen und einige Kilometer breiten See so einiges an Natur unterging und wohl auch viele Menschen und Tiere ihre Heimat verloren, erzeugt dieses Werk so um die 90 Gigawatt-Stunden Strom pro Jahr. Das ist ziemlich viel, auch wenn ich diesbezüglich mit diesen Mass-Einheiten kein Hirsch bin!

Das reicht in Paraguay für 70 % ihres Bedarfs und in Brasilien sind es 17 % saubere Energie für all die Menschen und es sind ja dann einige! Vielleicht müssen die Schweizer Energie-Fachleute doch den etwas harten Plan von damals in den 70ern verwirklichen. “Wallis 2000” hiess das Projekt und war eine nicht ganz ernstgemeinte Variante wie die Schweizer die Aprikosen, Trauben und Tomatenüberschüsse mit einem Staudamm im Wallis eliminieren könnten ( anstatt sie, wie damals üblich, die Rhone hinuntertreiben zu lassen, aus Protest ) und gleichzeitig genug Wasserkraft-Strom für das ganze Land herzaubern!!!??? Es gab einen ziemlichen Aufstand wegen diesem Artikel im Tagi Magi, damals! Darum ist er mir auch in Erinnerung geblieben!

 

 

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  Bananenblühte im Garten vom Hostel Paudimar
   
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   Mein Arbeitsplatz liegt heute sicher im Schatten
   
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  Leider ist es kein Pool zum baden!
   
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  …dann muss eben ein Schweppes her!
   
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  …schon der erste Anblick kühlt etwas
   
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  …man kommt dann etwas näher
   
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…bis es mit der Gischt schön abkühlt !
   
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  Herrlich oder!?
   
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  Dann mit dem Lift rauf und von oben!
   
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  Schwalben wohnen da! hinter dem Vorhang

  und die haben das Fliegen im Griff!
   
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  Windkraftsägerei-Modell im Garten des Hostels
   
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  Füttern verboten!
   
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  Daumenschraube im ECO Museum !
   
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  Auch ein guter alter Dumper steht da herum
   
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  Modell der Gegend unter dem Glasfussboden!
   
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  Das Lager einer Turbine wechseln ist kein Kinderspiel !

  988 Tonnen wiegt dieses Teil !!!
   
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  Warten auf den Bus in einer Lagerschale
   
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  dann das Stauwerk, gut hundert Meter Hoch

   und glaub zwei Kilometer Betonkonstruktion
   
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  Die restlichen paar Kilometer machten sie
 
  mit dem vielen übrigen  Aushubmaterial
   
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  Durch diese Röhre schiessen 700 Kubikmeter

  Wasser pro Sekunde zur Turbine hinunter

  und es hat etwa zwanzig davon!
   
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  Für so Laien wie mich hat es auch Zeichnungen

  um besser zu verstehen wie das funktioniert!
   
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  Und so rotieren die Turbinen mit leichten Vibrationen
   
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  Unter dieser Halle stehen die Dinger, die hier den Strom machen
   
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  …und Schächte hat es da, mir wird fast schwindlig!
   
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  …über diese Rampe fliesst dann was zu viel ist !
   
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  Hier ist die Zentrale Steuerung wo es ruhig scheint !
   
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   Die Hydraulikzylinder für die Schleusen zu den Turbinen

   müssen wohl viel Druck leisten ! Siehe die Verschraubung !
   
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  Ein wenig spritzt da raus !?
   
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  Man spürt das tief fallende Wasser kaum !