Vier Tage laufe ich nun schon mit einem zunehmenden Berg Papiere in der Hand durch die Büros der Beamten und das nur um mein Benzin-Kamel temporär in dieses schöne Land einführen zu dürfen. Wäre da nicht Sergio von der Iberia Cargo, der mich am Flughafen von Büro zu Büro führt und verhandelt, wäre ich wohl verloren oder würde verrückt werden ab so viel absurdem Beamtentun oder eher Nichtstun! Wort für Wort zitieren hier die Grenzbeamten den Text der Paragraphen ohne über ihren Sinn nachzudenken.
Das erinnert mich an das Straßenverkehrs Amt vor 35 Jahren an der Industriestrasse in Winterthur. Damals stand man lange lange am einzigen Schalter an, um dann von gehässigsten Beamten auf übelste Art abgefertigt zu werden. Heute ist es – dank Konkurrenz durch den TCS – ein guter Dienstleistungsbetrieb geworden.
Nur die Stadtpolizei Winterthur ist noch verhaftet im alten System, das der neue Stadtpräsident Künzle leitet und hoffentlich noch reformieren wird.
Wie der verstorbene Präsident von Tschechien sagte: Wir brauchen Politiker und Beamte die über Partei und die Staatlichen Grenzen hinweg nur zum Wohl ihrer Bürger Entscheidungen fällen können, auch wenn dies schwer fällt!
Ansonsten bin ich begeistert von Rio und ich offerierte der Andrea, die Pousada Favelinha drei Monate zu führen und zu renovieren. Mal schauen ob das klappt. Auch ich müsste dann lernen, alles nur zum Wohle meiner Gäste zu tun, was bestimmt gar nicht so einfach ist!
Bis hierher hat es mein Kamel Max aber geschafft
Leider fährt das alte Bähnchen zur Zeit nicht mehr
Ein libanesischer Delikatessenladen seit 100 Jahren